An manchen Tagen baut sich die Hitze auf wie eine steile Wand, senkrecht zunächst, aber im Laufe des Tages kippt sie und droht irgendwann alles unter ihr zu begraben. Komm, sagt die Nachbarin, wir laufen zum See, vielleicht ist es da ein wenig besser. Am See werfen die Kinder Stöcke ins Wasser, wir sitzen am Ufer, blicken auf den sinkenden Wasserstand und den Müll und reden. 

Erinnerst du dich an Sher, sagt die Nachbarin. Ich nicke. Sher sieht man jeden Abend lange lange mit seinem Fahrrad Kreise über den Campus ziehen.

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Das Mädchen zerbricht Glas in diesen Tagen, ein Vase, ein Glas – fast jeden Tag geht etwas zu Bruch. So wie innerhalb weniger Tage so viele gewohnte Formen und Gefäße zerbrochen sind, in denen unser Leben gefügt war. Etwas birst. Etwas Neues entsteht. Genau jetzt. Dies ist vermutlich die größte Zäsur, die ich in meiner Biographie erlebe.

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