Wintern. Überwintern. Im Winter wohnen. Ein langer Winter ist das. Ein doppelter Winter: der Jahreszeitliche, der mit Kälte, Schnee, und Eis. Und ein Virus-Winter, in dem wir ausharren, warten, uns bescheiden und beschränken, leiden, die einen mehr, die anderen weniger, einsam sind.
Weiterlesen…Der Lock-Down ist (vorerst) vorbei, das Mädchen geht ab nächste Woche wieder regulär in den Kindergarten. Und ich bin, wie viele Mütter und Väter es jetzt wohl sind, erschöpft.
Weiterlesen…Nach Erdbeeren und Feuer riecht das Kind. Es schläft schon, eben ist es eingeschlafen in meinen Armen und ich küsse es nochmal, schmiege mich für einen Moment an den entspannten Körper, und nehme diesen wunderbar süßen und herben Duft in mich auf.
Weiterlesen…Ein paar Minuten. Ein paar Minuten Schreiben bevor Mann und Kind vom Spielplatz wiederkommen. Neben mir Schüsseln mit Salat und Gemüse, denn wenn sie dann kommen muss es schnell gehen, dann wird das Mädchen hungrig sein.
Weiterlesen…Madame, are you okay, fragt Kavitha, das Kindermädchen, das auch ab und zu auf unser Mädchen aufpasste, via Facebook. Ihr selbst scheint es gut zu gehen.
Weiterlesen…Wir sind, wie alle anderen auch, im Haus.
Weiterlesen…Das Mädchen zerbricht Glas in diesen Tagen, ein Vase, ein Glas – fast jeden Tag geht etwas zu Bruch. So wie innerhalb weniger Tage so viele gewohnte Formen und Gefäße zerbrochen sind, in denen unser Leben gefügt war. Etwas birst. Etwas Neues entsteht. Genau jetzt. Dies ist vermutlich die größte Zäsur, die ich in meiner Biographie erlebe.
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