An manchen Tagen baut sich die Hitze auf wie eine steile Wand, senkrecht zunächst, aber im Laufe des Tages kippt sie und droht irgendwann alles unter ihr zu begraben. Komm, sagt die Nachbarin, wir laufen zum See, vielleicht ist es da ein wenig besser. Am See werfen die Kinder Stöcke ins Wasser, wir sitzen am Ufer, blicken auf den sinkenden Wasserstand und den Müll und reden.
Erinnerst du dich an Sher, sagt die Nachbarin. Ich nicke. Sher sieht man jeden Abend lange lange mit seinem Fahrrad Kreise über den Campus ziehen.
Weiterlesen…Kali, du Rästelhafte, Mysteriöse, Furchteinflößende. Zerstörerin, Schöpferin, Erneuerin. Keine andere Göttin in Indien hat mich so sehr fasziniert, keine anderen Tempel als deine fielen mir immer und überall ins Auge.
Weiterlesen…Könntest Du Dir vorstellen, für immer in Indien zu leben, fragt S. mich auf einem Spaziergang.
Weiterlesen…Mother India. Ich bin in Indien Mutter geworden. Auch wenn ich zur Geburt zurück nach Deutschland kam – der Boden, auf dem ich Mutter werde, ist Indien. Nicht nur meine Tochter hat hier ihre ersten Lebensjahre verbracht. Auch ich bin hier nochmals an den Ursprung zurückgekehrt.
Weiterlesen…Die goldene Wand ist noch da, in meinem Zimmer, in unserem Haus in Indien. Alle Bilder, die daran hingen, nahm ich ab, als wir das Haus leerräumten, ein paar Monate nur ist dieser Abschied her.
Weiterlesen…Die Nachbarin hat einen Termin für mich ausgemacht: ayurvedische Massage. Um 12 Uhr bist du dran, sagt sie. Nur ich, frage ich? Eigentlich wollten wir das unbedingt zusammen machen, nur wir beide, währen die Kinder mit den Männern sind.
Weiterlesen…Hast du den Job gekriegt? frage ich neugierig, als Leela* zur Türe hereinkommt. Sie hat die Dupatta über den Kopf gezogen, wegen der Sonne.
Weiterlesen…Tara Books ist der tollste indische Verlag, den ich kenne. Tara Books setzt auf Nachhaltigkeit, auf Tribal Art, auf Kollaboration, auf Frauen. Ich habe ihn vor einiger Zeit in Chennai besucht, wo er in einem wunderschönen Gebäude, dem „Book Building“ unterbracht ist.
Weiterlesen…Es ist heiß. Jeden Tag gehe ich nun schwimmen im Pool. Morgens alleine, um in Ruhe zu schwimmen. Abends mit Mann und Kind. Ich schwimme im Bikini. Das war aber nicht immer so.
Wir erwachen im Gartenbett. Noch ist es nachts kühl genug, um draußen zu schlafen. Eine kalte Dusche im Garten. Dort ist in den letzten Jahren eine Maracujalaube über unserem Duschplatz gewachsen. Idli, Sambar und Kokoschutney in der Kantine, denn wir haben kein Brot mehr. Der Papa bringt das Mädchen in den Kindergarten.
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