Hast du den Job gekriegt? frage ich neugierig, als Leela* zur Türe hereinkommt. Sie hat die Dupatta über den Kopf gezogen, wegen der Sonne.
Weiterlesen…Tara Books ist der tollste indische Verlag, den ich kenne. Tara Books setzt auf Nachhaltigkeit, auf Tribal Art, auf Kollaboration, auf Frauen. Ich habe ihn vor einiger Zeit in Chennai besucht, wo er in einem wunderschönen Gebäude, dem „Book Building“ unterbracht ist.
Weiterlesen…Annabelle, sagt sie, ich heiße Annabelle. Deutsch spricht sie mit mir, tamilisch mit der Frau im Sari, die das Heu für ihre Pferde bringt. Französisch mit dem kleinen Jungen, der gleich auf einem ihrer Pferde reiten wird.
Weiterlesen…Kaffee trinken beim Dreamers Cafe. Vermutlich ist es nach dem „Dream“ benannt, dem Text, der beschreibt, was Auroville ist oder sein könnte: Ein Ort, an dem Menschen in Verbundenheit miteinander leben, unabhängig von Herkunft, Nation oder Religion. Ein Ort für gelebte Utopie.
Weiterlesen…Die Schweinezüchterin ist wieder da. Sie kommt zum Frühstück und isst unsere Croissants. Ich zieh’ gleich bei euch ein, sagt sie.
Weiterlesen…Das rhythmische Schleifen des Besens gehört zu den typischsten Geräuschen meines Alltags hier in Indien und ich höre es auch jetzt während ich dies schreibe. Jeden Tag werden die Straßen gefegt, jeden Tag aufs Neue. Mit kurzen Reisigbündeln, in gebückter und doch erstaunlich gerader Haltung. Good morning Madam, Good morning Sir hat uns eine der Straßenkehrerinnen, eine zierliche Inderin in einem einfachen Arbeitssari und einigen Armreifen am Handgelenk jeden Morgen fröhlich zugerufen. Ihr freundliches Grüßen fiel uns auf, ebenso wie der monotone Charakter ihrer Arbeit: Weiterlesen…
Hände, Füße, Kopf und Augen – alles muss zusammenarbeiten, sagt die alte Frau mit ihren strahlend weißen Zähnen. Wir stehen in ihrem Haus, einem einfachen kleinen hellblauen Holz mit einem großen Raum. In der einen Ecke steht der Webstuhl, in der anderen zwei einfache Betten. Auch die winzige Küche befindet sich in diesem Raum, Krüge und Schüsseln aus Edelstahl und ein Gaskocher mit zwei Kochstellen. Der Boden ist aus blankem Stein. In einer Ecke steht ein Korb mit Knoblauchknollen. Es ist ein bescheidenes Häuschen, aber es ist sauber gefegt und auf eine schlichte Weise schön.
Wir wohnen hier in einer kleinen Nachbarschaft, die aus einer Reihe von kleinen Häuschen besteht. Ehemals waren diese Behausungen eigentlich für Wachpersonal gedacht, für Menschen, deren Jobs es erfordern, dass sie rund um die Uhr da sind und die deshalb auf dem Campus wohnen sollten. Inzwischen sind die Häuser aber auch bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie deren Familien beliebt, denn es wird zunehmend attraktiver, hier auf dem ruhigen grünen weitläufigen Institutsgelände zu wohnen und nicht in der lauten, vollgestopften Stadt mit schlechter Luft und schlechtem Wasser.