Annabelle, sagt sie, ich heiße Annabelle. Deutsch spricht sie mit mir, tamilisch mit der Frau im Sari, die das Heu für ihre Pferde bringt. Französisch mit dem kleinen Jungen, der gleich auf einem ihrer Pferde reiten wird.
Annabelle. Eine weitere Begegnung in Auroville weiterlesenSchlagwort: Frauen
Wie ich mit der Schweinezüchterin zu Ikea fuhr
Die Schweinezüchterin ist wieder da. Sie kommt zum Frühstück und isst unsere Croissants. Ich zieh’ gleich bei euch ein, sagt sie.
Wie ich mit der Schweinezüchterin zu Ikea fuhr weiterlesenDie Welt in die Arme schließen. Mary Oliver
Sich mit dem Staunen vermählen. Die Welt in die Arme schließen. Mary Oliver, von der diese Zeilen stammen, ist vor einigen Tagen gestorben. Ich teile meine erste Begegnung mit ihr und mein liebstes Gedicht:
Die Welt in die Arme schließen. Mary Oliver weiterlesenWie ich ein einziges Mal in Indien Stiefel trug
Silvesterabend. Es ist kalt hier, kälter als es in den letzten drei Wintern, die wir schon in Indien sind, je war. Mein Kleiderschrank ist gar nicht darauf vorbereitet, eine einzige Kapuzenjacke habe ich hier, die trage ich tagaus tagein.
Wie ich ein einziges Mal in Indien Stiefel trug weiterlesenDie berühmteste Dichterin, die es niemals gab
Da ist sie. Ich hatte sie nicht kommen hören, denn ich war schon einige Stunden hier, im Garten des Cafes, in meine Arbeiten vertieft. Sie hatte angekündigt, dass sie zu spät sein würde, aber jetzt ist sie doch da und pünktlich. S., blond, helläugig, aus Sibirien.
Im Haus
Sie sind immer im Haus, sagt die Frau, die neben mir im Flugzeug sitzt und ihr Baby stillt. Sie stammt aus Indien und hat gerade ihre Cousinen in Punjab besucht, lebt aber selbst in Deutschland. Ist doch komisch, fährt sie fort. Die Männer gehen aus, bis spät abends manchmal. Ihre Frauen wissen nicht wohin sie gehen oder wann sie zurückkommen. Sie sind traurig darüber, aber sie sagen: das ist mein Leben. Sie sehen keine Möglichkeit, das zu ändern. Ich bin froh, dass ich in Deutschland lebe, sagt die Frau.
Seeds of Community. Kleine Pflänzchen der Verbundenheit
Wir wohnen hier in einer kleinen Nachbarschaft, die aus einer Reihe von kleinen Häuschen besteht. Ehemals waren diese Behausungen eigentlich für Wachpersonal gedacht, für Menschen, deren Jobs es erfordern, dass sie rund um die Uhr da sind und die deshalb auf dem Campus wohnen sollten. Inzwischen sind die Häuser aber auch bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie deren Familien beliebt, denn es wird zunehmend attraktiver, hier auf dem ruhigen grünen weitläufigen Institutsgelände zu wohnen und nicht in der lauten, vollgestopften Stadt mit schlechter Luft und schlechtem Wasser.
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