Seit einiger Zeit schon, eigentlich schon seit kurz nach dem ersten Geburtstag, genießt unser Mädchen sichtlich die Gesellschaft anderer Kinder und ich genieße es, anderen Tätigkeiten nachgehen zu können. Also machten wir uns auf die Suche nach Betreuungsmöglichkeiten.
Sie hat einen schwarzen Punkt an der Schläfe, sagt eine andere Mutter zu mir, heute Morgen in der Kita. Gegen den bösen Blick. Ja, sage ich, der ist von gestern. Gestern war Ganesh Chaturthi und ich mit dem Mädchen unterwegs. Ich wollte wissen, was eine hinduistische Familie an Ganehsas Geburtstag macht. Also haben wir T. besucht. Weiterlesen…
Wir sind wieder in Indien. Diese großen langen Reisen um den halben Globus, um die halbe Welt, vom einen Zuhause uns andere hinterlassen bei mir oft ein Gefühl von Verwirrung. Die Welt fühlt sich diffus an, verschwommen. Ich bin zur falschen Zeit wach und zur falschen Zeit müde. Aber die Zeit ist eigentlich das geringste. Da ist das Klima: Aus der Wärme in die Kälte. Oder umgekehrt. Damit einhergeht ein ganz anderes Körpergefühl, andere Kleidung, anderer Appetit. Und dann ist da noch alles andere: Die tausend kleinen Gewohnheiten des Alltags, die hier anders sind als dort. Weiterlesen…
“…und dann und wann ein weißer Elefant…”. An Rilke denke ich, während ich mit dem Mädchen Runde um um Runde auf dem Karussell drehe, das aber nicht in Paris steht, sondern in Avignon, wo unser Europaaufenthalt in diesem Jahr endet. Weiterlesen…
Schwer von Obst ist der Augustgeruch, wie ein wildes Parfum aus den Früchten dieser Welt. Schon ist er vorbei, der August, und er endet mit Feuerwerk in Avignon und Rauchschwaden, die der Mistral in alle Winde zerstreut. Weiterlesen…
Irgendein Minister liegt im Sterben, sagt mein Mann. Wir sind in Chennai in einem Hotelzimmer. Morgens früh hierhergeflogen, er wegen der Arbeit, ich weil ich endlich Tara Books besuchen und mir auch ansonsten noch ein paar Sachen hier ansehen will.
Ein ruhiges Wochenende, das wir zu einem großen Teil im Garten verbracht haben. Noch ein solches wird wohl nächste Woche folgen, bevor es dann nach Deutschland geht. Weiterlesen…
Der Juli riecht nach Hubba Bubba, denn unsere Hausfee hat ein neues Putzmittel und dieses Putzmittel ist rosa und riecht genau wie der Kaugummi. In Indien wird jeden Tag nass gewischt. Der Staub! Die Insekten! Und jeden Tag erfüllt nun der rosa Kaugummi-Duft das Haus.
Letztes Jahr, im September. Wir sind ein Freiburg, ein paar Tage nur. Es ist Samstag und wir gehen auf den Markt. In Freiburg auf den Wochenmarkt zu gehen, ist ein Fest. Und jetzt, wo wir so weit weg leben, erst recht.
Bio, sage ich. Am besten immer und ausschließlich Bio.